Abt. Gehirnwäsche: Vergewaltigungsentertainment im deutschen TV

18.09.2013 17:39

Gestern der Tatort mit dem Brutalo, der Frauen knechtet, verprügelt und zur Prostitution zwingt - heute schon wieder so ein Scheißdreck. Zum tausendsten Mal!
Ich kann es nicht mehr hören, nicht mehr sehen, nicht mehr ertragen. Frau leidet und leidet. In Großaufnahme. Sie ist pampig, sie ist traumatisiert, sie kommt vor zwei Uhr mittags nicht aus dem Bett und wenn sie zu Molltonarten in die Kamera stiert, als sei sie Millionen von Kilometern weit weg, dann kullert ihr auch noch bedeutungsschwer die obligatorische Träne aus dem entrückten Auge. Sie wird gestalkt von einem Haftentlassenen, der sie vor zwei Jahren brutal vergewaltigt hatte, sie heute mit dem Tod bedroht - und niemand glaubt ihr. Ebenfalls zum tausendsten Mal.

Es gäbe neue Themen für Kriminalfilme: Zwei Kommissarinnen ermitteln gegen eine Geschlechtsgenossin, die nach Jahrzehnten ostinater Schauspielanleitung durch Printmedien und TV sehr glaubwürdig ein Opfer mimt, leider aber im Verdacht steht, einen unschuldigen Mann vermittels einer Falschbeschuldigung in den Knast gebracht zu haben. Jörg Kachelmann, Horst Arnold, Dominique Strauss-Kahn und Andreas Türck könnten das Drehbuch schreiben. Zur Hand gehen könnten ihnen dabei wahrscheinlich Hunderte, die in westeuropäischen, amerikanischen und kanadischen Knästen unschuldig seit Jahren schmoren. Filme könnten wir sehen! Filme von Frauen, die Vätern ihre Kinder vorenthalten, weil sie aus rein taktischen Gründen - bar jeglicher Grundlage - den falschen Vorwurf in den Raum gestellt haben, er hätte früher seine Kinder sexuell mißbraucht. Filme könnten wir sehen! Polizeiliche Ermittlungsarbeit im Falle eines Neugeborenen, der zwei Tage kopfüber im Abflußrohr einer Bahnhofstoilette steckte, ehe sein Gewimmer gehört worden ist - und der gerettet wurde aus dieem finsteren, stinkenden Loch, in dem er "das Licht der Welt" zu erblicken hatte! Weil ihn FeuerwehrMÄNNER rausgeflext haben. Filme könnte man machen!? Aber nein ...

Ewig huscht das verschüchterte Opfer Marke Deutsche Frau, Sensibelchen, traumatisiert, zu keiner Schandtat fähig, blond, freudlos - und bar jeglichen Liebreizes - an einem malerischen Rapsfeldrand entlang, ein Gänseblümchen zwischen den Fingern drehend. Halt! Die obligatorische Träne fehlt noch. Streicherklänge und ein Piano dazu, welches vom städtischen Friedhofsgärtner gespielt wird. Der hatte früher mal drei Klavierstunden.

Die Häufigkeit, mit der solche Szenen im deutschen Korrektbewußtseins-TV zu sehen sind, läßt nur einen Schluß zu: Das ist beabsichtigte Gehirnwäsche. Das ist wegen dieser Häufigkeit ein Angriff auf den Mann ansich.

Der nächste Tatort: In den Bundeswehrsärgen, die aus Afghanistan zurück kommen, liegt in einem einer, der von seiner Unteroffizierin in Kundus raffiniert umgebracht worden ist. Die Kommissare müssen herausfinden, warum und wie sie es gemacht hat - und überführen zum Schluß das elende Miststück.

Da kann ich lange drauf warten!? - Das stimmt höchstwahrscheinlich.